Herzlich Willkommen!


Stress, Belastungen in der Lebensgeschichte und gesundheitsschädliche Formen der Lebensführung sind heutzutage die Hauptursachen von psychischen und psychosomatischen Beschwerden. Große und kleine Traumatisierungen über die Lebensspanne hinweg haben zur Unterdrückung von Wahrnehmung, Gefühlen und Gedanken geführt, an deren Stelle körperliche und seelische Symptome treten. 

Hier kann eine Psychotherapeutische Behandlung Hilfe anbieten.
Fachärztliche psychotherapeutische Behandlung bei

• Depressionen, Angststörungen
• Psychosomatischen Beschwerden
• Schweren Belastungssituationen
• Chronischen Stressreaktionen (Burnout, Arbeitsplatzkonflikte)
• Posttraumatische (Belastungs-) Störungen 

Diese können ausgelöst oder verstärkt werden durch familiäre Konfliktsituationen, Beziehungskonflikte bis hin zu schweren Krisen im Zusammenhang mit Verlusten, Unfällen und Krankheiten.

Ebenso können traumatische Erlebnisse, posttraumatischen Störungen, Wiederaufbrechen von lebensgeschichtlich frühen Traumatisierungen zu schwer bewältigbaren Krisen führen.

Zu schweren Krisen kann es auch in Zusammenhang mit beruflichen Problemen z.B. durch anhaltende Arbeitsplatzkonflikte (u.a. Mobbing) kommen, aber auch Arbeitsplatzwechsel, Wiedereintritt in das Arbeitsleben oder Ausscheiden aus dem Berufsleben können erhebliche Befindlichkeitsstörungen verursachen.
Über mich

Studium an der Pädagogischen Hochschule in München
Tätigkeit als Grundschullehrerin in Berlin
Medizinstudium an der Freien Universität Berlin
Assistenzärztliche Tätigkeit in Chirurgie, Psychiatrie in Berlin
Ausbildung zur Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie in Hessen
Assistenzärztin, Oberärztin und von 2003 bis 2009
leitende Ärztin der Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik der Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten.
2010 Rückkehr nach Berlin
Niederlassung in freier Praxis für Psychotherapie

Weiterbildung

Tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung in Gruppen- und Einzeltherapie
Gestalttherapeutin/Lehrtherapeutin (Fritz Perls-Institut)
Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)
Systemische Therapie / Familienaufstellungen, Musiktherapie,
Psychodrama und Verhaltenstherapie
Mitglied in den Fachgesellschaften DGPM und DeGPT

Bisherige Tätigkeitsschwerpunkte

Stationäre Behandlung von Menschen mit Stresssymptomen 
bei beruflicher Überlastungssituation (Burnout/Mobbing),
depressiven und Angst-Störungen aus dem neurotischen Formenkreis,
psychosomatischen Beschwerden.
Integrative Traumatherapie bei Menschen mit Traumafolgestörungen.
Fortbildung im Psychotherapie-Institut Zwesten / PIZ 
zu den Themen: Ursachen, Symptomatik und Behandlung von
Arbeitsplatzstörungen / Mobbing / Burnout / Traumafolgestörungen
und deren Behandlung.
Konditionen
Wenn Sie beihilfeberechtigt und/oder privat versichert sind, wird die Psychotherapie bei mir Ihnen gewöhnlich ganz rückerstattet. Sie erhalten von mir eine Rechnung und reichen diese zur Rückerstattung bei Ihrer Krankenkasse und/oder der Beihilfestelle ein. Spätestens nach dem Erstgespräch sollten Sie sich mit Ihrer Krankenversicherung in Verbindung setzen, um das Verfahren zur Prüfung der Kostenübernahme zu klären.

Wenn Sie über die gesetzliche Krankenkasse versichert sind, ist eine Behandlung bei mir nach der Psychotherapie-Richtlinie von 2017 und Wegfall des Kostenerstattungsverfahrens nicht vorgesehen und wird nur in Ausnahmefällen auf besonderen Antrag bewilligt. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.

Sollte ein traumatisches Ereignis im Rahmen der beruflichen Tätigkeit erfolgt sein, bezahlt in vielen Fällen die Berufsgenossenschaft die Behandlung.  

Sollte eine Kostenübernahme nicht möglich sein, kann im Rahmen meiner Praxis eine Therapie auch selbst bezahlt werden.


Kontakt

Psychotherapeutische Privat-Praxis
Birgit Landgrebe

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Spezielle Psychotraumatherapie DeGPT

Carmer Straße 10
10623 Berlin
S-Bahnhof Savignyplatz

Termine nach telefonischer Absprache:
Tel.: (030) 80 92 15 60 mit Rückruf 
(unter Angabe von Namen und Telefonnummer)

E-mail: b.landgrebe@gmx.de


Themen

Traumatherapie
Nach schwerwiegenden Erlebnissen mit Gewaltsituationen, sowohl wenn sie einen selbst betroffen haben, als auch wenn man Zeuge einer solchen Situation geworden ist, kommt es oft zu dem Erscheinungsbild eines psychischen Schocks. Das kann nach einem schweren Autounfall passieren, ebenso bei schweren Unfällen, wenn man z.B. aus nächster Nähe gesehen hat, wie jemand schwer verletzt oder sogar getötet wurde. Einen psychischen Schock kann man auch nach dem Erleben von körperlicher und/oder sexueller Gewalt oder ähnlich schrecklichen Situationen erleiden. 

Manchmal treten Beschwerden erst nach Monaten, oft erst nach Jahren beschwerdefreier Zwischenräume auf. Insbesondere sexuelle Traumatisierungen in der Kindheit und Jugend können schwerwiegende Folgen haben. Für viele Menschen entsteht in der Folge eine große Beeinträchtigung ihrer beruflichen und persönlichen Leistungsfähigkeit bedingt durch die psychische Symptomatik und dadurch, dass sie sich nicht mehr frei in ihrer Lebensumgebung bewegen können. Dies kann Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche haben.
Alle diese Erscheinungen werden unter dem Oberbegriff Posttraumatische (Belastungs-) Störung zusammengefasst. Diese Störung kann verschieden schwere Ausbildungsgrade haben.

Bereits in den 90er Jahren wurden Behandlungsmethoden entwickelt, die bei der Bewältigung der traumatischen Erlebnisse und ihrer Folgen helfen können. Die Weiterentwicklung dieser Ansätze in der Integrativen Traumatherapie unter Einschluss spezieller Traumaexpositionsverfahren wie EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), Screentechnik, Beobachtertechnik u.a. orientiert sich an dem dreistufigen Therapiekonzept von J. Herman auf der Basis der Traumakonzepte von Shapiro (EMDR), Sachsse, Reddemann u.a. unter Einbeziehung imaginativer Verfahren und der genannten speziellen Expositionstechniken. 

• Die ressourcenorientierte Stabilisierungsphase umfasst die imaginative Erarbeitung eines „Inneren sicheren Ortes“, „Innerer Helfer“, von „Orten der Kraft“ und von Distanzierungstechniken.

• Die Expositionsphase, also die unmittelbare Arbeit an den traumatischen Erfahrungen, umfasst die Reprozessierungsarbeit (z.B. mit EMDR, Screen- und Beobachtertechnik u.a.), begleitet von Tagebucharbeit und ggf. kreativem Ausdruck.

• Die Integrationsphase beschäftigt sich mit dem Leben nach dem Trauma. Welche Bedeutung hat die traumatische Erfahrung für mich? Welchen Platz gebe ich ihr in meinem Leben? Welche Kräfte und/oder Einsichten sind mir daraus zugewachsen? 

Für Menschen, die Traumatisierung bereits in frühem Alter erfahren haben, bedarf es einer längeren und intensiven Stabilisierung unter Einbeziehung der sogenannten „Inneren Kindarbeit“ (konzeptualisiert von Reddemann und Sachsse). Begleitende Körperarbeit bzw. Entspannungsverfahren können sinnvoll sein. Im Bedarfsfall kann eine medikamentöse Behandlung unterstützen.
Gestalttherapie
Worum geht es in der Gestalttherapie?

Gestalttherapie gehört wie Psychodrama und Gesprächstherapie zu den Verfahren humanistischer Psychotherapie, die davon ausgehen, dass ein gesunder Mensch sich durch Entwicklungsfähigkeit, Selbstverantwortlichkeit und Ganzheitlichkeit auszeichnet und dass Wachstum ein lebenslanger Prozess ist. In der Gestalttherapie geht es um die Wiedergewinnung unterdrückter Lebensenergie. Dabei steht im Mittelpunkt das Kontaktverhalten des Menschen mit einer ausreichenden Regulierung von Nähe und Distanz, und seiner Bereitschaft „Ja“ oder „Nein“ zu sagen. 

Es schließt auch den Kontakt zu sich selbst ein, zu den eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Zur Heilung gehört aus Sicht der Gestalttherapie das Erreichen eines inneren Gleichgewichts. Das hierzu wichtigste „Instrumentarium“ ist die Wahrnehmung. Folgen fehlender Wahrnehmung und übergangener Körpersignale sind beispielsweise der bekannte Burnout und viele psychosomatische Erkrankungen. Ein weiteres zentrales Kennzeichen der Gestalttherapie ist die Betonung des HIER und JETZT der Gegenwart. Wahrgenommen und erlebt wird immer in der Gegenwart. Es ist auch nur die Gegenwart, in der wir handeln und etwas verändern können. Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft gibt es noch nicht. Auf diese Weise stärkt die genaue Wahrnehmung auch unsere Handlungsfähigkeit. 

Wie entstehen psychische Probleme? Wir können uns selbst auf vielerlei Art und Weise krank machen, indem wir wichtige Dinge halb erledigt oder unerledigt lassen. Wenn sich die unabgeschlossenen Problembereiche häufen, kommt es zu Erschöpfung, Niedergeschlagenheit oder aber angestautem Ärger bis hin zu den typischen psychosomatischen Beschwerden wie Störungen im Magen- Darmbereich, Kopfschmerzen, Rücken- und Gelenkbeschwerden und anderen körperlichen Symptomen. So verspannen wir beispielsweise unsere Nackenmuskeln, wenn wir aufgeregt sind, wir beißen die Zähne zusammen, wenn wir im Stress sind. 

Unser Organismus ist ständig damit beschäftigt, Unangenehmes oder Hinderliches aus- und abzustoßen oder aufzufüllen und zu ergänzen, wenn Mangel herrscht. Wo dieses Abstoßen oder Auffüllen nicht mehr richtig gelingt, entstehen unfertige Zustände, halbe Bewegungen, „hinunter geschluckte Gefühle“, unterdrückte Bedürfnisse. Wenn wir uns selbst hemmen, also unseren vitalen Ausdruck und unsere Bedürfnisse unterdrücken, richten wir unseren Ärger und unsere Anspannung schließlich gegen uns selbst. 
 


Ein anderer Grund für seelische Krankheit kann der Verlust des gesunden Lebensrhythmus sein, der sich zwischen den Polen „Einatmen“ und „Ausatmen“ bewegt. Es ist ein Rhythmus zwischen „auf die Welt zugehen“ und sich wieder „in die eigenen Wände“ zurückziehen, zwischen „Beziehungen- Eingehen“ und wieder „Bei-sich-sein“, wie „Arbeit und Freizeit“. Wenn wir an einem der beiden Pole hängen bleiben, wird der Rhythmus unterbrochen, wir „atmen nicht mehr richtig aus“. Wir können beispielsweise nicht mehr alleine sein. Oder wir wollen/müssen den Erwartungen unserer Umwelt unbedingt gerecht werden und es bleibt keine Zeit mehr für uns selbst. 

Wenn wir „unseren“ Rhythmus verloren haben, verlieren wir auch unsere Achtsamkeit. Wir können uns nicht mehr richtig wahrnehmen, wir wissen auch nicht mehr, was wir wollen und was wir leisten können. Der Selbstwert sinkt, die Gefühle scheinen wie „abgeschnitten“. In dieser Situation sind wir auch unsicher, wenn wir uns entscheiden sollen; eine Unsicherheit, die sich schließlich auf unsere ganze Lebensgestaltung auswirken kann.

Wie findet Heilung statt? Nur in der Gegenwart, im HIER und JETZT, können wir völlig durchatmen, kreativ und offen für Neues sein, mit offenen Augen und Ohren Lösungen suchen und finden, aber auch seelischem Schmerz und Tränen freien Lauf lassen. 
Stimmt etwas nicht mit uns, suchen wir meist in ferner Vergangenheit nach den Ursachen. Die eigene Vergangenheit zu kennen und verstehen zu lernen ist wichtig, um den eigenen Verhaltensweisen „auf die Spur“ zu kommen - aber dies reicht nicht aus! Erwachsenwerden und Erwachsensein bedeutet, selbst die Verantwortung für sein Leben zu tragen. Die Verantwortung auf früher zu verweisen, hilft nicht bei der Bewältigung von Problemen. Deshalb werden in der Gestalttherapie WARUM-Fragen durch WIE-Fragen ersetzt. Mit der Antwort auf die Frage WIE bekomme ich das Geschehen in den Griff: ich werde mir dessen bewusst, was ich tue. Dann kann ich wählen: alles so zu lassen wie es ist, oder etwas zu verändern. Statt zu fragen: WARUM bin ich so gehemmt? frage ich: WIE (wo und wann) hemme ich mich selbst? Und: WIE (WO und WANN) kann ich anfangen, eine Änderung meines Verhaltens zu probieren?
Burnout / Mobbing
Durch die massiven Veränderungen der heutigen Arbeitswelt erkranken immer mehr Menschen an den Folgen von beruflichem Stress: Burnout, Mobbing, „Zerrüttung familiärer Bindungen“ durch berufliche Überlastung sind moderne Beschreibungen der Folgen dieser Entwicklung. Eine Vielzahl körperlicher, psychosomatischer Erscheinungen von Schlaflosigkeit über Kopfschmerzen bis zu einem allgemeinen Erschöpfungssyndrom sind häufig damit verbunden. Auch Tinnitus und Hörsturz können auftreten. 

Arbeitsplatzkonflikte, Burnout und andere Stresserkrankungen werden häufig als selbstverständliche Begleiterscheinung von beruflichem Aufstieg gesehen und daher nicht als behandlungsbedürftig erkannt. Insbesondere bei Menschen in Leitungspositionen, im sozialen und pädagogischen Bereich, inzwischen aber auch praktisch in allen anderen Berufsfeldern finden sich durch erhöhte Arbeitsanforderungen schwerwiegende Stresserkrankungen.

Häufig steht im Hintergrund ein hohes eigenes Leistungsideal, das wegen veränderter Arbeitsbedingungen nicht mehr erfüllt werden kann. Chronische Demotivation, gefolgt von depressiven Erscheinungen mit Selbstwertkrisen und Erschöpfungssyndromen sind die Folge. Unbehandelt kann dieses Krankheitsbild zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen des familiären und beruflichen Umfeldes führen.

Um diesen Prozess möglichst früh zu unterbrechen im Sinne einer Burnout-Prophylaxe ist ambulante therapeutische Unterstützung notwendig. Hier wird es darum gehen, die eigenen Grenzen zu erkennen, das eigene Leistungsideal auch durch eine biografisch tiefende Bearbeitung zu überprüfen, den Selbstwert zu stabilisieren und das innere Gleichgewicht zu erreichen, um einen Weg aus dem beginnenden sozialen Rückzug zu finden und die Leistungsfähigkeit wieder zu stärken. 

Das „Innere Kind“

Seit den 1990er Jahren haben sich verschiedene Ansätze der Inneren-Kind-Arbeit entwickelt. Sie bieten die Möglichkeit, seelische Wunden aus der Vergangenheit und Gegenwart zu heilen. Es gilt, falsche oder dysfunktionale Glaubens- und Lebensmuster zu erkennen, um daraus entstandene oder entstehende Probleme zu lösen und einen liebevolleren Umgang mit sich selbst zu gewinnen. So soll auf der einen Seite positives Erleben aus der Kindheit bewusst und als Ressource nutzbar gemacht werden und auf der anderen Seite im HIER und JETZT die emotionale Zuwendung, die in der Kindheit gefehlt hatte, in Form von Achtsamkeit und Fürsorge sich selbst zu geben und als Erwachsener einen wachsamen und liebevollen Blick auf das Innere Kind zu bewahren.

Hat das Kind in der Vergangenheit viel Schmerz oder Traumatisierungen erlebt, wird es möglicherweise vom inneren Erwachsenen abgetrennt. So haben viele Menschen beim Heranwachsen gelernt, den Zugang zu ihrem Inneren Kind zu unterdrücken oder abzuschneiden, um damit verbundene schmerzliche Gefühle zu verdrängen. Damit wird jedoch gleichzeitig der Zugang zu den positiven Gefühlen versperrt wird, weil es nicht möglich ist, nur die schmerzlichen Gefühle auszuklammern.

Ziel der Therapie ist es, eine liebevolle innere Verbindung zwischen dem Inneren Kind und dem Erwachsenen herzustellen, um wieder Zugang zu den tiefen Quellen der Freude, Wahrnehmung und Intuition zu erlangen. Stehen wir mit unserem inneren Kind in einer liebevollen Verbindung, verändert sich unser Erleben. Sie ist eine große Kraftquelle, sie setzt ein hohes Maß an Kreativität frei stärkt Fähigkeit sich selbst zu beruhigen. 

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